Foto: Archiv Eric Lindon
Foto: Archiv Eric Lindon

Mit dem FCK in die Fußballbundesliga

Der ehemalige FCK-Angreifer Walter Gawletta wäre heute 85 Jahre alt geworden

14.10.2020

 

Der aus Salzgitter stammende Walter Gawletta begann seine Fußballkarriere beim heimischen Union Salzgitter. Nach mehreren Wechseln in Norddeutschland kam er 1961 zum Betzenberg, wo er sich mit dem FCK 1963 für die neu gegründete Fußball-Bundesliga qualifizierte. Bis 1964 trug der Angreifer aus Niedersachsen das Trikot der Roten Teufel. Nach seiner Zeit am Betzenberg wechselte er ins Saarland und lief dort für den 1. FC Saarbrücken und den VfB Dillingen auf, ehe er 1969 die Fußballschuhe an den Nagel hängte. Heute wäre Walter Gawletta 85 Jahre alt geworden.

 

Der Beginn der Fußballerlaufbahn von Walter Gawletta war geprägt von etlichen Wechseln. In seiner ersten Saison in der Amateurliga Niedersachsen-Ost 1956/57 errang er mit Union Salzgitter die Meisterschaft. In der Aufstiegsrunde musste man sich jedoch gegen den VfB Lübeck geschlagen geben. Nach Saisonende wechselte er dann zu eben diesem VfB Lübeck, mit dem er in der Saison 1957/58 die Klasse allerdings nicht halten konnte und aus der Oberliga wieder abstieg. Danach unterschrieb er bei Hannover 96 und blieb damit zunächst im norddeutschen Fußball-Oberhaus. Bei den "Roten" erzielte er 1958/59 in 22 Ligaspielen neun Treffer und platzierte sich mit Hannover 96 auf dem sechsten Tabellenrang. Am 30. Spieltag am 26. April 1959 verabschiedete er sich beim 4:3-Heimsieg gegen Werder Bremen aus Hannover und spielte ab der Runde 1959/60 wieder beim in die Oberliga zurückgekehrten VfB Lübeck. Durch seine neun Treffer in 25 Spielen verhalf er dem VfB im Jahr 1960 zum Klassenerhalt. Als er verletzungsbedingt im zweiten Jahr nur in elf Begegnungen für die die Mannschaft von der Lohmühle auflaufen konnte, stieg Lübeck wieder ins Amateurlager ab.

 

Zur Saison 1961/62 nahm Walter Gawletta ein Angebot des 1. FC Kaiserslautern aus der Oberliga Südwest an und stürmte in den nächsten Jahren im Betzenbergstadion. Mit dem 1. FC Kaiserslautern gewann Walter Gawletta in der Saison 1962/63 die Meisterschaft in der Oberliga Südwest. Der FCK qualifizierte sich damit endgültig für die neue Fußball-Bundesliga, die ihren Spielbetrieb zur Saison 1963/64 aufnahm und zog in die Endrunde um die deutsche Fußballmeisterschaft 1963 ein. Der aus Lübeck gekommene Angreifer kam dabei in allen sechs Endrundenbegegnungen gegen den 1. FC Köln, den 1. FC Nürnberg und gegen Hertha BSC zum Einsatz. Zwischen 1961 und 1963 bestritt Walter Gawletta für den FCK insgesamt 28 Spiele in der Oberliga-Südwest und erzielte dabei fünf Tore.

 

Als am 24. August 1963 der Startschuss für die neue Leistungsklasse im deutschen Fußball fiel, stand Walter Gawletta bei den Roten Teufeln im Startaufgebot des ersten FCK-Bundesligaspiels der Vereinsgeschichte. Der FCK holte sich dabei mit den Angreifern Walter Gawletta, Willy Reitgaßl, Winfried Richter, Jacobus Prins und Harald Braner durch ein 1:1 bei Eintracht Frankfurt den ersten Bundesliga-Zähler. Am Ende der Saison landete der FCK auf dem zwölften Rang. Walter Gawletta hatte 19 Spiele bestritten und dabei drei Tore erzielt.

 

Zur Saison 1964/65 unterschrieb er beim Bundesligaabsteiger 1. FC Saarbrücken. Am Ende seiner ersten Saison im Saarland wurde Walter Gawletta mit dem FCS Meister in der Regionalliga Südwest. In der Bundesliga-Aufstiegsrunde wurde der Aufstieg allerdings verpasst. Mit dem FCS wurde Walter Gawletta in den beiden folgenden Spielzeiten jeweils Vizemeister. Nach der Saison 1967/68 beendete er nach 79 Ligaspielen und zehn Treffern seine Spielertätigkeit beim 1. FC Saarbrücken und ging in das Amateurlager zum VfB Dillingen zurück. Walter Gawletta starb am 11. Juli 2000, viel zu früh im Alter von nur 64 Jahren. Heute wäre er 85 Jahre alt geworden.

 

mg

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