Spielzeit 1988/89 (Foto: Archiv Thomas Butz)
Spielzeit 1988/89 (Foto: Archiv Thomas Butz)

Als Spieler und als Trainer quer durch die Republik

Karl-Heinz Emig feiert am 29. Juni 2022 seinen 60. Geburtstag

29.06.2022

 

Er war gelernter Abwehrspieler und kam aus Mannheim. Beim dortigen VfR Mannheim sowie beim SV Waldhof Mannheim durchlief er seine fußballerischen Jugendjahre, ehe er jahrelang erfolgreich in der zweiten Bundesliga verteidigte und letztlich 1988 zum 1. FCK in die Bundesliga wechselte. Mit den Roten Teufeln feierte er 1990 sensationell den ersten Pokalsieg der Vereinsgeschichte, auch wenn er im Finale in Berlin nicht auf dem Rasen stand. Gemeint ist Karl-Heinz Emig, der am heutigen 29. Juni seinen 60. Geburtstag feiert.

 

Karl-Heinz Emig wurde in der Waldhof-Jugend groß und errang im Jahre 1980 mit der A-Jugend der Blauschwarzen den Deutschen Fußballmeistertitel, nachdem man in Oberhausen im Finale den FC Schalke 04 mit 2:1 besiegte. Zu Beginn der Spielzeit 1982/83 wechselte er zum damaligen Zweitligisten Hertha BSC, für den er bis zum Sommer 1984 30 Ligaspiele absolvierte. Danach schloss er sich in der 2. Bundesliga dem SV Darmstadt 98 an. Für die Südhessen trug er in immerhin 147 Zweitligaspielen das Trikot mit der Lilie auf der Brust, ehe er dann im Sommer 1984 zum Lauterer Betzenberg wechselte.

 

Sein erstes Bundesligaspiel für den FCK absolvierte Karl-Heinz Emig gleich am ersten Spieltag, als der FCK am 27. August 1988 am Gladbacher Bökelberg mit 4:1 unter die Räder kam. In seiner ersten Saison in Kaiserslautern, trug er in 30 Bundesligapartien das Trikot der Roten Teufel. Weitere 25 Bundesligaspiele kamen in der denkwürdigen Spielzeit 1989/90 hinzu, als der FCK nur knapp seinem ersten Bundesliga-Abstieg entrinnen konnte und am Ende der Saison sensationell den ersten Pokalsieg der Vereinsgeschichte feiern durfte. Im Pokalwettbewerb war Karl-Heinz Emig übrigens währen d seiner zweijährigen FCK-Zeit in jeder Partie im Kader. Mit einer einzigen Ausnahme. Im Finale in Berlin am 19. Mai 1990 saß er nicht einmal auf der Bank. Während seiner zwei Jahre in Kaiserslautern trug er in insgesamt 71 Pflichtspielen das Trikot der Roten Teufel, wobei er drei Tore für den FCK erzielen konnte. Jeweils einmal in der Bundesliga, im DFB-Pokal und im UI-Cup.

 

Im Sommer 1990 wechselte er in die 2. Bundesliga zur SpVgg Unterhaching, wo er immerhin vier Jahre blieb. Zum Beginn der Saison 1993/94 schloss er sich dann dem VfL Wolfsburg an, damals auch im Unterhaus am Start. Zwei Jahre blieb Karl-Heinz Emig in der niedersächsischen Auto-Stadt, ehe er die Wölfe im Sommer 1995 verließ und in die Regionalliga Südwest zu Eintracht Trier wechselte, wo er 1997 seine aktive Spielerkarriere beendete.

 

Seine letzte Spielerstation wurde auch seine erste Trainerstation, denn im November 1996 begann Karl-Heinz Emig seine Trainerlaufbahn als Cheftrainer von Eintracht Trier. Mit dem Regionalligisten erreichte er 1998 im DFB-Pokal das Halbfinale. Danach kehrte er zum Betzenberg zurück und arbeitete als A-Jugend-Trainer. Ab 2000 saß er als Co-Trainer unter Andreas Brehme bei den Profis des 1. FC Kaiserslautern auf der Bank. Kurzzeitig war er im August und September 2002 nach der Entlassung von Andreas Brehme und Reinhard Stumpf kurzzeitig Interimstrainer des 1. FC Kaiserslautern. Das einzige Pflichtspiel, das Karl-Heinz Emig als verantwortlicher FCK-Trainer absolvierte, war die DFB-Pokal-Erstrundenpartie gegen den USC Paloma Hamburg (5:0). Anschließend assistierte er jeweils den FCK-Cheftrainern Eric Gerets und Kurt Jara.

 

Danach wechselte er in die 2. Bundesliga und arbeitete von Juli 2004 bis Dezember 2006 als Co-Trainer von Markus Schupp bei Wacker Burghausen. Im Sommer 2008 kam er erneut zum FCK zurück und trainierte die U-17-Bundesligamannschaft des 1. FC Kaiserslautern.

 

Am 9. Januar 2010 wurde Emig als Co-Trainer des Zweitligisten Karlsruher SC verpflichtet und arbeitete dort wie auch schon in Burghausen mit Cheftrainer Markus Schupp zusammen. Am 31. Oktober 2010 trennte sich der KSC nach einer Serie von fünf Niederlagen in sechs Spielen einvernehmlich von Trainer Markus Schupp. Damit musste auch dessen Co-Trainer Karl-Heinz Emig gehen. Während der Saison 2011/12 begann Karl-Heinz Emig eine Tätigkeit als Co-Trainer bei Rot-Weiß Oberhausen unter Cheftrainer Mario Basler. Im April 2012 verlängerte Rot-Weiß Oberhausen den Vertrag mit dem gebürtigen Mannheimer vorzeitig für die Saison 2012/13. Damit endete die lange Fußballreise des Karl-Heinz Emig, die ihn als Spieler von Süd nach Nord und umgekehrt durch 7 Bundesländer führte. Seine Vita als Fußballspieler zieren beachtliche 477 Pflichtspiele in denen er immerhin 27 Tore erzielen konnte.

 

Das Museumsteam und die gesamte FCK-Familie gratulieren heute von Herzen zum 60. Geburtstag und wünschen viel Gesundheit und Glück in der Zukunft.

 

mg

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